Grüße aus dem Bienenstock

Endlich kehrt Ruhe ein: gerade ein Jahr sind wir im Stiftsgarten und hatten schon allerhand Besuch zu verzeichnen.

Im März kam uns ein Kamerateam auf die Schliche, allerdings in bester Absicht. Es wurden Wildblumenflächen ausgesät und Obstbäume gepflanzt, damit wir es nicht so weit bis zur nächsten Bienenweide haben. Das Kamerateam besetzte einen Tag unseren Bienengarten, um für die Sendung „NaturNah – geheimnisvolle Klostergärten“ zu drehen.

Fotografen finden uns auch spannend

Der Besuch war kaum beendet, kam eine Gruppe Fotografen in die Gärten, um für einen Fotowettbewerb beste Perspektiven zu finden. Da sich alle ruhig verhielten, konnten wir in Ruhe weiterhin die Kräuter und Blumen anfliegen, die uns in diesem Jahr eine reichhaltige Speisekarte anboten. Besonders lecker waren die Lindenblüten. Ärgerlich nur, dass die Imkerin Sabine Falke und die Äbtissin sich über unsere Honigwaben hermachten. Besonders geschickt haben sie sich nicht angestellt – Anfängerinnen ….! Wir haben sie machen lassen in ihrem kleinen Bienenhäuschen und eifrig weiter Nektar und Pollen gesammelt.

Und schon wieder laufen die Kameras

Anfang August kam schon wieder ein Kamerateam, um die „Klosterküche“ zu drehen, dieses Mal für eine Woche. Das hat genervt! Einen ganzen Vormittag hüpften zwei Kameraleute und ein Tontechniker herum. Nicht zu vergessen die Aufnahmeleitung, die Dame von der Maske und der Regisseur, dem wir einen kleinen Denkzettel verpassten. Ihn hat der Stich allerdings gar nicht gestört.

Aber als Sabine Falke und die Äbtissin am Abend kamen, um unseren Honigraum zu entfernen (die Waben hatten sie schon zwei Wochen vorher geklaut) hat es uns gereicht: Die Äbtissin bekam zwei Stiche auf den rechten Handrücken, damit war sie erst mal außer Gefecht gesetzt.

Endlich – der letzte Besuch

Der letzte Besuch waren die Mitglieder des Imkervereins Hessisch Oldendorf zur Standbesichtigung. Als hätten sie keine eigenen Bienenstöcke! Aber darum ging es wohl auch nicht, denn sie verbrachten mehr Zeit bei Kaffee und selbstgebackenem Apfel- und Pflaumenkuchen als am Bienenstand. Der „Ostpreußische Bärenfang“, ein selbstgemachter Honiglikör, war hoffentlich der Abschiedstrunk für dieses Jahr, denn nun wollen wir uns endlich auf den Winter vorbereiten. Im Rampenlicht stehen, kann ganz schön anstrengend sein.

Auf Wiedersehen bis zum nächsten Frühjahr.

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Stift Fischbeck